Anreise


Urlaubsplanung:
Wir schreiben den 09.11.2002

"In vier Tagen zum Paradies"

Durch Zufall stieß ich im Internet auf eine Anzeige:
"5 Tage New York"
New York - die Stadt meiner Träume.
Nach kurzer Überlegung entschloss ich mich, zu meinem 60. Geburtstag zu verreisen
und diesen Tag in New York gebührend zu feiern. Auch mein Sohnemann hatte
Lust und Zeit um dieses Ereignis mitzuerleben.
Allerdings sollte es mit "New York" nicht klappen!
Alles ausgebucht so kurzfristig und mit meinem Buget.

Daraufhin überlegten wir uns, für das gleiche Geld eine etwas umfangreichere Reise
zu unternehmen und zwar in ein wärmeres Klima und auch ans Meer sollte es gehen.

Doch wohin?
Intensive Recherche im Internet begann. Zur Sprache kamen die Holländischen
Antillen, Hawaii, Mexiko, Kuba und die Dominikanische Republik. Zumindest in
Richtung Mittelamerika. Denn diese Region der Welt war, wie wir feststellten,
preislich und auch wetterbedingt genau das Richtige.

Unsere Wahl!
Durch einige Berichte, die mein Sohn im Netz fand, kamen wir zum Entschluss, das
beste Zeit-, Preis- und Leistungsverhältnis bietet die Dominikanische Republik.
Jetzt, wo wir endlich wussten, wo es hingehen (fliegen) sollte, verglichen wir die
Angebote der verschiedensten Reiseveranstalter in Frankfurt und Stuttgart. Das
preisgünstigste entdeckten wir bei Jahnreisen, zumal es eine Last Minute Reise war.
Rasch habe ich die angebotene Reise incl. Sleep-and-Fly-Ticket für zwei Personen
gebucht und davon werden mein Sohn und ich Euch auf dieser Homepage berichten.

Der Urlaub beginnt!

Tag 1 - Donnerstag 14.11.2002 - Anreise nach Frankfurt:

Koffer gepackt und hoffentlich nichts vergessen, fuhr ich im eigenen PKW nach Frankfurt.
Mein Quartier für eine Nacht hatte ich bei einer Freundin und deren Familie gefunden.
Nachmittags verabredete ich mich mit meinem Sohn, um unser kpl. Gepäck zu überprüfen.
Schwierigkeiten entstanden ein wenig mit den Sonnenschirmen, die wir vorsorglich
mitnehmen wollten, (Wir Ahnungslosen!) doch die löste mein Sohn elegant auf seine
Weise und klemmte sie unter die Kofferlaschen

Hinweis:
Wenn Ihr vorhabt in die DomRep zu Reisen, dann vergesst die unhandlich-blöden
Sonnenschirme, Wir haben sie nicht ein Mal gebraucht!
Packt lieber mehr Sonnencreme und Mückenspray ein. .

Am Abend trafen wir uns mit guten Bekannten in der Weinstube des Frankfurter Römers
und genossen ein vorzügliches Abendessen.
Um Mitternacht begrüßten wir mein 60. Lebensjahr mit reichlich Champagner
bei meiner Freundin und deren Familie.

"HAPPY BIRTHDAY"!

Tag 2 - Freitag 15.11.2002 - Fahrt nach Düsseldorf:

Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem PKW zu meinem Sohn. Wir verstauten sein Gepäck
im Kofferraum und ab ging die Fahrt nach Düsseldorf zum Radisson SAS-Hotel, wo wir
eine Sleep-and Fly Reservierung hatten. Das bedeutete: 1 Übernachtung mit Frühstück,
Unterbringung meines PKW's für 19 Nächte und eine Hinfahrt zum Flughafen per Taxi.

Im Hotel angekommen, das wir nach kurzen Navigationsfehlern fanden, checkten wir
ein. Das Hotelzimmer, welches wir zugewiesen bekamen, war zwar wunderschön, aber
das zugesicherte Doppelbett stellte sich als 140cm breites Einzelbett heraus. Also noch
mal zur Rezeption. Ohne Schwierigkeiten bekamen wir dann ein Doppelzimmer mit einem
schönen breiten Doppelbett in der 9. Etage mit sehr guter Aussicht, Luxus Pur! Aber für
meinen 60. Geburtstag fand ich diesen Luxus angemessen :-))!!

Das Zimmer hätte, wenn es normal gebucht worden wäre, mehr als € 250,00 für eine
Übernachtung gekostet, aber wir hatten ja den Sondertrarif.
Am Abend brachten wir unser Gepäck zum Flughafen DD und checkten vorab ein.
Trotz leichtem Übergewicht der Koffer, mussten wir keine Nachgebühr entrichten.
Die Sonnenschirme jedoch mussten separat eingecheckt werden.
Das Abendmahl genehmigten wir uns im Flughafen, nachdem wir uns kundig gemacht
hatten, wo am nächsten Morgen der "Check In" in die Sonne sein sollte.

Tag 3 - Samstag 16.11.2002 - Abflug nach Punta Cana:

Endlich dem trüben, tristen Novemberwetter entfliehen und ab in die Sonne!
Das Frühstück war, wie zu erwarten, opulent und einem Fünf-Sternehotel angemessen.
Gut gestärkt stiegen wir ins Taxi und ließen uns zum Flughafen chauffieren.


Einige Verwirrung beim "Check In", nichts war wie am Tag zuvor!
Wo mussten wir nun hin und welches war dann doch der richtige Schalter?

Dennoch geschah dies ohne viel Hektik, denn wir waren überaus rechtzeitig am
Airport. Als wir das überstanden hatten, suchten wir die Wartehalle auf. Um zu
ihr zu gelangen, kam das obligatorische Durchleuchten und siehe da, mein Nageletui
sowie ein "winziges" Taschenmesser mit Korkenzieher mussten dran glauben
und wanderten in den Fundus der Fluggesellschaft.
Nach einer ausgedehnten Wartezeit von gut einer ¾ Stunde durften wir dann endlich
einsteigen, aber nicht bevor die schon zugestiegenen Fluggäste aus Zürich ausgestiegen
waren, um dann mit uns wieder einzusteigen (was ein Humbug). Wir nahmen also in
den viel zu engen und mit kaum Beinfreiheit bestuhltem LTU-Urlaubsbomber Platz.

Mit den "Flugbegleitern", die überaus freundlich und mit einem tadellosem
Service zugange waren, hob unser Flieger pünktlich um 9.05 Uhr MEZ ab.


Obwohl der Flugkapitän uns während des Fluges mitteilte, dass wir ca.3 ½ Stunden
nach dem Start eine Schlechtwetterfront durchqueren müssten, spürte man absolut
nichts davon. An Board liefen zwei Filme (Die Ya-Ya-Schwestern und Jack Frost
der Schneemann.) Zwischendurch berieselte man die Flugreisenden mit Werbung
von Fox-Tours über Afrika, Thailand und unserem Zielland - die DomRep.
Ca. 1,5 Stunden nach unserem Abflug von Düsseldorf wurde das Mittagessen
serviert. (Nudeln in Tomatensoße, geraspelten Apfel-Mandarinen-Salat und eine
Creme-Schnitte)
Dazu alles was der Getränkerollie zu bieten hatte. Bedient wurden
wir von einem Stewart und einer Stewardess, die uns auch laufend mit anderen
Getränken versorgt hielten.
Als Abendessen gab es, zwei Stunden vor der Landung, 1 Brötchen, Hähnchenschenkel,
Wurst und Käse, Obstsalat und eine Tiramisu-Schnitte.


Ankunft - Flughafen Punta Cana
Nach 10Std.15Min. um 14.20 Uhr (Ortszeit) und 19.20 Uhr (MEZ) landeten wir pünktlich
auf dem kleinen Flughafen von Punta Cana in der DomRep. Vor der Landung flogen wir
noch eine zusätzlich große Schleife über Punta Cana, damit die Landung gegen den Wind
sanfter erfolgen konnte. Dem Hitzeschock beim Aussteigen entgingen wir durch ein paar
Schritte zum Airportgebäude, wo uns zwei Damen in Landestracht freundlichst empfingen.


Sie ließen sich mit jedem einzelnen Passagier zur Erinnerung fotografieren. Die Bilder konnte
man am Abflugstag käuflich erwerben.

An einem Schalter mussten wir noch das Visumformular kaufen, welches uns bei Reiseantritt
eigentlich schon ausgehändigt hätte werden müssen. (das ausgegebene Geld erstattete uns
die Reisegesellschaft später)
Wir ergänzten es mit unseren Daten und gaben es am
Abfertigungsschalter ab. Der nächste Schalter war der Zoll, den wir kaum wahrnahmen
und nach kurzer Wartezeit hatten wir unser kpl. Gepäck.

Wo ist unser Bus zum Hotel?
Danach jedoch wurde es problematisch. Vor der Halle stand ein junger Dominikaner,
den wir nach unserem Bus fragten, der uns zum Hotel bringen sollte. Er sagte nur,
Reihe 4 - Bus A.
Es standen sehr viele Busse da und man konnte nicht erkennen, welches die Reihe 4
und welcher der Busse mit dem Buchstabe "A" der unsrige war. Wir liefen sämtliche
Reihen mit unserem ganzen Gepäck in der schwülen Mittagshitze entlang und suchten
alle Busse mit den Buchstaben "A"auf, denn mit dieser Beschriftung gab es bestimmt
fünf Stück davon. Bis wir dann den richtigen Bus gefunden hatten, verging eine geraume
Zeit.
Nachdem unser Gepäck im Bus verstaut war und wir gerade noch zwei Plätze auf
der hintersten Sitzbank ergatterten, ging es los. Unser Fahrer, so schien es, war der
Dominkanische "Michael Schuhmacher". Er fuhr sehr flott, aber gut und holte aus
dem Bus raus, was das vollklimatisierte Massentransportmittel hergab. Normalerweise
sollten es bis zu unserem Hotelressort mindestens 45 Minuten Fahrzeit sein, doch er
schaffte es in 30 Minuten. Allerdings befürchteten wir, niemals anzukommen, denn
wir fuhren ein Ressort nach dem anderen ab und die Gegend wurde immer menschenleerer.
Später erfuhren wir, dass unsere Hotelanlage die vorletzte an diesem Küstenstreifen war.


Hoher Besuch

Als wir vom Airport wegfuhren, wehten auf der gesamten Strecke viele bunte Fahnen,
die zu Ehren des jährlichen Gipfeltreffen von 21 spanisch- und portugiesischsprachigen
Ländern wehten. Das Treffen fand in diesem Jahr in "Bavaro° statt
und die Staatsoberhäupter waren bereits alle eingetroffen.
Die "V.I.P.s" residierten zwei Hotelressorts vor unserem,
im "Barcello-Ressort".
Dieses Treffen führte auch dazu, dass zumindest während dieser Zeit alle Schlaglöcher
der Straßen zugefüllt waren, aber nur bis zu der Hotelanlage vom Barcello-Ressort.
Ab da konnte unser Fahrer die Schlagloch Suchmaschine einschalten.
(er fand auch jedes einzelne)

Schade dass man außer den täglichen Beobachtungsflügen der Hubschrauber sonst
Niemand zu Gesicht bekam. Außerdem durften während dieser drei Tage keinerlei
kleinere Flugzeuge starten oder landen, die sonst an der Küste entlang flogen.
(Sicherheitsmaßnahmen)


Ankunft Hotel - LTI-Beach-Ressort
Etwa 500 m vor den Hotels befanden sich Kontrollschranken, damit keine unbefugten
Personen in das Ressort hineinkommen konnten. Am Hotel-Eingang gab es erst einmal
ein Glas Fruchtmix-Getränk zur Erfrischung mit Alkohol. Danach ging es zur Rezeption.
Wir nannten unsere Namen, gaben unseren Pass ab und mussten angeben, mit welcher
Kreditkarte wir bezahlen wollten. Dann bekam jeder ein Armband in rot, das aussagte,
dass wir "All Inclusive" gebucht hatten und zum "LTI-Beach-Ressort" gehörten. Wir
erhielten unsere Zimmerschlüssel und eine Hotelinformationsbroschüre mit Wegeplan.
Unsere beiden Zimmer lagen in der zweiten Etage des letzten Häuserblocks (No. 5)
direkt am Strand.

Der Blick vom Balkon auf Palmenhainen und Meer war wunderschön und paradiesisch!
Das Zimmer selbst war sehr groß, hell und hübsch im spanichem Stil eingerichtet.
Es gab außer einem Telefon auch noch ein Sat.-TV mit deutschem Sendeprogramm.
Auch das Bad war sehr groß, hatte eine Badewanne und eine separate Dusche. Selbst ein
Föhn war vorhanden. Zur Begrüßung lag auf dem Waschtisch eine Malvenblüte.
Es gab auch einen Safe, der täglich zwei Dollar kostete.
Leider funktionierte meine Klimaanlage nicht richtig und die erste Nacht war doch etwas
schwülwarm. Doch nachdem mein Sohn bei der Rezeption Bescheid gab, wurde sie am
nächsten Tag neu eingestellt. Glücklicherweise gab es auch einen Deckenventilator, der
Nachts fast lautlos seine kühlenden Runden drehte.
Kaum angekommen, die Koffer, die uns das Hotelpersonal 15 Minuten später auf die
Zimmer brachten noch nicht ganz ausgepackt, mussten wir gleich einmal das Meer mit
unseren Füßen begrüßen. Ach welch Wohlgefühl!
Noch vor 12 Stunden froren wir uns den Allerwertesten ab und jetzt planschten wir schon
im warmen, seichten, türkisblauem Meerwasser mit kaum etwas an. Wehmut überkommt
mich beim Schreiben und der Erinnerung daran.

Abendessen
Das Hauptrestaurant "Mirador" war so eingerichtet, dass sich im großen runden Teil alle
Buffets befanden. (Es gab kalte und warme Speisen, Salate, Obst, Gemüse, Fisch,
Fleisch, Geflügel, Eis, Joghurt, Quark, Marmeladen, Pudding, Cremes, Brot, Brötchen,
Kuchen und Torten.) Alles was das Herz begehrt. Am Eingang dieses Rondells stand
eine Empfangsdame, bei der man die Abendessen im italienischen Restaurant oder in
der Strandbar, wo einmal wöchentlich ein Hummeressen stattfand, buchen konnte.
Von diesem runden Teil des Restaurants gingen zwei kleinere Rondells und ein langer
Arm ab, in denen sich die Gästetische befanden. Dadurch konnte man wählen, ob man
sich in die Raucher- oder Nichtraucherzone setzen wollte. Diese Räumlichkeiten
hatten keine Fensterscheiben und waren somit offen, so dass man immer eine gute
Luftzirkulation hatte. Bei starkem Wind wurden Segeltücher vor die Fensteröffnungen
gezogen, damit niemand seinem Essen hinterher hechten musste.


Kaum hatte man Platz genommen, kamen sofort die Senores und fragten, was man
gerne trinken möchte. Generell wurde Wasser und Wein eingeschenkt aber auch andere
Softdrinks sowie Bier, Cola etc. waren im Angebot. Die Speisen stellte man sich selbst
zusammen und bediente sich am Buffet. Es durfte soviel gegessen und getrunken werden,
wie man wollte oder konnte.
Eben "All-Inclusive"!
Wir ließen uns das Abendessen gut schmecken, doch danach zog es uns gleich in die
Betten, denn es war ein langer Tag. Immerhin war es ja zu Hause jetzt 1.00Uhr MEZ
in der Nacht (20.00 Uhr Ortszeit) und wir waren schon 17 Stunden auf den Beinen.
Gute Nacht!

Tag 4 - Sonntag, 17.11.2002 - Frühstück
In der ersten Nacht schlief ich wie ein Murmeltier. In dieser Nacht bemerkte ich nicht, ob
die Klimaanlage eingeschaltet war, ob der Ventilator lief oder ob die Balkontür offen
stand und das Meer rauschte. Das bekam ich erst in den nächsten Nächten mit.
Dafür erlebte ich an unserem ersten Urlausbtag in der DomRep, als ich um 6.00Uhr
vom Hahnengeschrei erwachte, den ersten wunderschönen und sehr schnell vonstatten
gehenden Sonnenaufgang.
Unser gemeinsames Frühstück war ein Traum.
Pfannkuchen, Rührei, warme Würstchen,
Cornflakes, Marmelade, Brot, Brötchen, Kuchen

und noch vieles mehr, eben alles was das Europäische Herz begehrt,
wurde aufgeboten. Ja sogar der Kaffee war genießbar,
er erinnerte ein bisschen an unseren Carokaffe.

Um 9.00Uhr versammelten sich alle "Neuzugänge" in der "Calypsobar", um von der
sehr netten Reiseleiterin "Andrea Croissant" alle Informationen über das Hotel, die
Umgebung und über Land und Leute zu erfahren. Sozusagen eine Benutzereinweisung
für Touri´s; wie z.Bsp.: Wo telefoniert man am Günstigsten; Dass man sofort Euros und
Dollars in DPS (Dominikanische Pesos) tauschen sollte, da die Geschäfte keinen guten
Umrechnungskurs bieten. Was das Taxi zum Plaza Bavaro kostet, wie man am Besten
in den Geschäften Nachlässe bekommt, welche Ausflugsmöglichkeiten bestehen und wo
man sie buchen und bezahlen kann. Dann stellte sie uns den Piloten "Thomas" vor, der
uns die drei verschiedenen SA-Ausflüge schmackhaft machen sollte:
1.) SA - für die Hauptstadt Santo Domingo
2.) SA - für die Insel Samana
3.) SA - für die Insel Saona.

Alle anderen "AKTIVITÄTEN", die im Hotel angeboten wurden und kein Benzin
verbrauchten, waren kostenfrei: z.Bsp. Benutzung des Katamaran, Tauchkurs im Pool,
Segeln, Surfen und noch andere Wassersportarten sowie sämtliche Animationen der
freundlichen und überaus hilfsbereiten Mitarbeiter des Hotels.
So, Ihr lieben Reisefreunde,
ich wünsche Euch noch viel Spass beim Weiterlesen der anderen Berichte.

Eure Thommy  



Näheres über unsere "Tagesausflüge" und "Animationen" im Resort haben wir separat beschrieben.

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